ZUHURS TÖCHTER
Langfilm
Lohan und Samar sind Teenager und Transgender. Gemeinsam mit ihrer Familie sind die Schwestern aus Syrien nach Deutschland geflohen. Sie leben in einer Flüchtlingsunterkunft mit ihrer Mutter Zuhur, Vater Talib, seiner Zweitfrau Schaharazad und neun jüngeren Geschwistern. In der neuen Heimat finden sie sich in einem ständigen Spannungsfeld der Kulturen wieder. Die Eltern halten an gewohnten Strukturen aus Syrien und an einem Leben nach dem Koran fest. Lohan und Samar sind dagegen hin und her gerissen zwischen ihrer muslimischen Gemeinschaft und dem westlichen Umfeld, das es ihnen ermöglicht, ihr wahres Selbst auszudrücken. Anfänglich nur im Geheimen, wagen die beiden ihre weibliche Identität auszuleben. Drei Jahre lang begleitet der Film sie auf ihren Streifzügen sowie ihre Transition und ihre Suche nach der eigenen Identität. ZUHURS TÖCHTER bringt uns einer besonderen Familie nahe, die trotz unzähliger Konflikte und Nöte zusammenhält.
Sprachen: arabisch, kurdisch, englisch, deutsch
Untertitel: deutsch und englisch
Buch und Regie: Laurentia Genske, Robin Humboldt
Bildgestaltung und Originalton: Laurentia Genske, Robin Humboldt
Schnitt: Carina Mergens
Tongestaltung und Mischung: Robert Keilbar
Farbkorrektur: Felix Hüsken
Produktionsleitung: Daniela Dieterich, Florian-Malte Fimpel
Redaktion: Katya Mader
Produzenten: Martin Roelly, Erik Winker, Ümit Uludağ
Produktion: CORSO Film, in Koproduktion mit ZDF / 3sat
Gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, Deutscher Filmförderfonds
Kino-Verleih: Camino Filmverleih
Weltvertrieb: Goethe Institut
Kinostart: 04.11.2021
Fernsehausstrahlung 3sat: 07.11.2022 & 23.07.2024
Film online erhältlich als Stream oder Download unter:
2024 - Cinema Queer Mexico, Festival de Cine
2024 - lit.Cologne
2023 - Orgullo | Ciclo de Cine Europeo LGTBIQ+
2023 - Ciclo de Cinema Alemão "Migração & Perspectivas"
2023 - Queer Movie Nights at Trianon Cinema
2023 - Festival CineMA, Mexiko
2023 - KinoFest, Griechenland
2023 - 26th Religion Today Film Festival, Italien
2023 - Queersicht Festival, Bern
2023 - 22. Deutsche Filmwoche Mexiko
2023 - TranScreen, Amsterdam
2023 - Queer Movie Nights Festival, Athen
2023 - NOMINIERUNG CIVIS Medienpreis, Kategorie Video I Information
2023 - Muestra de Cine Internacional Memoria Verdad Justicia, Guatemala
2022 - Dialogues Festival Kalkutta, Eröffnungsfilm
2022 - Chennai International Queer Film Festival, Indien
2022 - Mezipatra Queer Film Festival, Prag
2022 - Das Filmfest, Prag, Brünn, Olmütz
2022 - DocsMX, Mexiko
2022 - Gender Borders Film Festival, Mailand
2022 - MakeDox, International Creative Documentary Film Festival, North Macedonia
2022 - EU Asia Documentary Festival
2022 - AMOR Festival Internacional de Cine LGBT+, Chile / BESTER INTERNATIONALER LANGFILM
2022 - VORAUSWAHL Deutscher Filmpreis
2022 - NOMINIERUNG Deutscher Dokumentarfilmpreis
2022 - liberTÜ Dokumentarfilmfestival
2022 - Media Festival Man in Danger, Poland
2021 - Queer Filmfest Tübingen
2021 - DOK.fest München / GEWINNER VIKTOR DOK.deutsch
2021 - OUTshine Film Festival, Fort Lauderdale
2021 - Porn Film Festival Berlin
2021 - Queergestreift Festival
2021 - Film Festival Cologne
2021 - RIDM Festival Quebec, Canada
2021 - Duisburger Filmwoche
2021 - Filmkunstmesse München
2021 - Kasseler Dokfest
2021 - Queer Filmfest Weiterstadt
2021 - 31. Lodz Pl Festival, Polen
2021 - Hotdocs, Toronto
"Samar und Lohan dürsten nach dem richtigen Leben. Dem richtigen Leben im richtigen Körper. Die beiden Schwestern sind trans. In ihrem Heimatland Syrien hätte das ihren sicheren Tod bedeutet. Talib und seine Frau Zuhur verstehen ihre Kinder nicht, vor allem aber sorgen sie sich um sie. All das zeigen die Filmemacher.innen Laurentia Genske und Robin Humboldt mit großem Einfühlungsvermögen. Ihr Film begleitet und dokumentiert im besten Sinne den Weg der Transfrauen zu ihrem erhofften Leben – mit allen Hürden und Schwierigkeiten."
- Aus der Jurybegründung, VIKTOR DOK.deutsch
„…Schon ihr preisgekrönter Film Am Kölnberg (2014) war eine Langzeitbeobachtung. Und auch dieses Mal begleiten Laurentia Genske und Robin Humboldt ihre Protagonist*innen eine beachtliche Weile. Jahreswechsel werden gefeiert, Schneemänner gebaut, Freibäder besucht, Strandurlaube mit der ersten großen Liebe gemacht. Die Kamera ist bei Gesprächen in der Arztpraxis und bei Operationen im Krankenhaus dabei, wahrt dabei aber stets den gebührenden Abstand. Als Publikum fiebern wir mit; wir können gar nicht anders. Und angesichts der Lage, die uns seit geraumer Zeit immer wieder im Lockdown festhält, will man gar nicht daran denken, was diese erzwungene Isolierung mit diesen freiheitsliebenden Schwestern anstellt. Am Ende dieses Films sind sie für uns kaum wiederzuerkennen, aber endlich bei sich selbst angekommen.“
- Kino-Zeit
„… Ein sensibles Statement für Toleranz, bedrückend und heiter zugleich.“
- Süddeutsche Zeitung
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